DriveCon-Lexikon
Modbus TCP
Das Modbus Protokoll wurde um die Übertragungstechnik TCP/IP erweitert und hat damit den Einzug der Ethernet-Kommunikation in die Automatisierung vorangebracht. Der große Vorteil von Modbus TCP besteht in der Kombination eines verbreiteten Netzwerks (Ethernet) mit dem Netzwerk-Standard TCP/IP und der herstellerunabhängigen Datendarstellung (Modus) zu einem offenen und frei zugänglichen System zum Austausch von Prozessdaten. Außerdem können alle Geräte, die TCP/IP fähig sind, problemlos integriert werden. Hinzu kommt, dass vorhandene Modbus-Anwendungen Daten über bereits existierende Ethernet-Netzwerke austauschen können, wodurch Synergien entstehen. Modbus TCP zeichnet sich zusätzlich durch einen „well-known port“ aus, wodurch es im Internet routingfähig ist und somit die Steuerung des Systems per Fernzugriff erlaubt.