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Schutzpotentialausgleich

Der Schutzpotentialausgleich, früher auch Hauptpotentialausgleich genannt, dient dem Schutz vor elektrischem Schlag oder Überspannungen. Beides entsteht, wenn Unterschiede im elektrischen Potential einer Anlage oder von Gebäuden vorhanden sind. Um die elektrische Sicherheit zu erhöhen, muss ein Schutzpotentialausgleich in jedem Gebäude vorhanden sein.

Wie funktioniert der Schutzpotentialausgleich?

Im Zuge des Potentialausgleichs werden die Haupterdungsschiene (auch Hauptpotentialausgleichsschiene genannt) sowie alle gleichzeitig berührbaren leitenden Teile untereinander und mit anderen leitfähigen Teilen verbunden. Dabei handelt es sich insbesondere um Teile, die von außen in das Gebäude gelangen, wie beispielsweise Wasser- oder Heizungsrohre, aber auch leitende Teile der Gebäudekonstruktion, wie beispielsweise der Stahlskelettbau. In den Schutzpotentialausgleich sind außerdem der Fundamenterder oder Blitzschutzerder, die metallenen Schirme von Leitungen sowie die Metallmäntel von Starkstromkabeln zu integrieren. Durch diese Maßnahmen wird über Schutzpotentialausgleichsleiter eine Verbindung mit der Erdungsanlage hergestellt und alle angeschlossenen Teile werden auf Erdniveau gebracht. Potentialunterschiede, also gefährliche elektrische Spannungen, werden dadurch vermieden. Ohne diese Spannungsunterschiede entsteht ein wirksamer Schutz gegen elektrischen Schlag. Ergänzend hierzu können Maßnahmen des zusätzlichen Schutzpotentialausgleichs umgesetzt werden.

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