DriveCon-Lexikon
TCP/IP
Der Begriff TCP/IP hat sich als Schlagwort für die Protokolle TCP und IP etabliert, obwohl er eigentlich eine Protokollfamilie von rund 500 Netzwerkprotokollen beschreibt. Sie werden eingesetzt, um Datenpakete in einem Netzwerk zu vermitteln und zu transportieren.
Das Transmission Control Protocol (TCP) sorgt dabei für die Datenübertragung zwischen den Computern. Die Daten werden von der Anwendung entgegengenommen, in Pakete aufgeteilt, mit einem Header verstehen und anschließend an das Internet Protcol (IP) übergeben. Beim Empfänger werden die Daten wieder in der richtigen Reihenfolge zusammengesetzt und an die entsprechende Anwendung weitergereicht. Durch seine Zuverlässigkeit erkennt TCP Übertragungsfehler und garantiert somit, dass die Daten vollständig und in der richtigen Reihenfolge beim Empfänger ankommen. Trotzdem können Daten in zwei Richtungen übertragen werden.
IP, das Internet Protocol, ist dafür zuständig, die einzelnen Geräte in einem Netzwerk zu identifizieren und zu adressieren. Hierfür werden IP-Adressen eingesetzt, die allen Geräten zugeordnet sind.
TCP/IP ist plattformunabhängig und kann daher von Geräten verschiedener Hersteller mit sämtlichen Betriebssystemen genutzt werden. Außerdem ist es flexibel und universell einsetzbar, benötigte keinerlei zentrale Verwaltung und zeichnet sich daher durch eine hohe Ausfallsicherheit aus. Das und der Siegeszug des Internets sind nur einige Gründe, warum TCP/IP ein weltweit gültiger Standard für die Datenübertragung in Netzwerken ist.