DriveCon-Lexikon
Web-App
Eine Web-App, auch Web-Applikation oder Webanwendung ist eine Softwareanwendung, die über einen Webbrowser zugänglich ist und auf einer Server-Client-Architektur basiert. Sie unterscheidet sich von nativen Apps dadurch, dass sie plattformunabhängig ist, keine Installation auf dem Endgerät erfordert und auf einem Server gespeichert ist.
Technisch basieren Web-Apps auf Technologien wie HTML, CSS und JavaScript für das Frontend sowie PHP, Node.js oder Python im Backend. Im Gegensatz zu Websites, die hauptsächlich statische Inhalte bereitstellen, zeichnen sich Web-Apps durch ihre Interaktivität und dynamischen Funktionen aus. Sie ermöglichen es, Daten zu verarbeiten, Transaktionen durchzuführen und in Echtzeit mit Benutzern zu interagieren.
Vorteile einer Web-App:
- Plattform- und Geräteunabhängigkeit: Web-Apps funktionieren auf verschiedenen Betriebssystemen wie Windows, macOS, Linux und mobilen Geräten wie Android und iOS gleichermaßen.
- Einfache Wartung: Da der Code zentral auf einem Server gehostet wird, erfolgen Updates automatisch und erfordern keine manuelle Installation.
- Echtzeit-Zugriff: Dank Cloud-Technologien kann immer die neueste Version genutzt werden.
- Kosteneffizienz: Die Entwicklung einer einzigen Web-App kann mehrere Plattformen abdecken, was die Entwicklungs- und Wartungskosten reduziert.
Nachteile:
- Eingeschränkte Hardware-Nutzung: Im Gegensatz zu nativen Apps können Web-Apps oft nicht alle Funktionen eines Geräts nutzen, wie z. B. Kamera oder GPS.
- Abhängigkeit von Internetverbindung: Web-Apps erfordern in der Regel eine aktive Internetverbindung, obwohl moderne Technologien wie HTML5 eine Offline-Nutzung ermöglichen.
Anwendungsbeispiele:
Typische Web-Apps sind Google Docs, Trello oder Microsoft Office Online, die sowohl als Webanwendungen als auch als native Apps verfügbar sind.